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Erhöhte steuerliche Abschreibungen („Sanierungs- und Denkmalschutz-AfA“)

Der Gebäudekomplex der ehemaligen Malzfabrik ist ein in das Denkmalbuch der Stadt Erfurt eingetragenes Industriedenkmal. Das Grundstück und seine Bebauung befindet sich im festgelegten Sanierungsgebiet „Innere Oststadt“ (SA KRV 420). Der erforderliche Sanierungsvermerk ist im Grundbuch eingetragen.

Ein Käufer kann daher grundsätzlich eine erhöhte Abschreibung auf einen Teil seiner Anschaffungskosten in Anspruch nehmen. Eine Begünstigung wäre sowohl nach der Vorschrift des § 7h EStG (Erhöhte Absetzung bei Gebäuden in Sanierungsgebieten und städtebaulichen Entwicklungsbereichen) als auch nach § 7i EStG (Erhöhte Absetzungen bei Baudenkmalen) möglich. Beide steuerlichen Begünstigen können auch bei Erwerb von Wohn- oder Teileigentum in Anspruch genommen werden (§ 7h Absatz 3 beziehungsweise § 7i Absatz 3 EStG). Allerdings können beide Begünstigungen nicht kumuliert für dieselben Anschaffungskosten zur Anwendung kommen. Die Verkäuferin wird vorsorglich die Voraussetzungen dafür schaffen, dass beide AfAMöglichkeiten grundsätzlich in Anspruch genommen werden können. Welche Abschreibungsbegünstigung nach Abschluss der Baumaßnahmen dann tatsächlich zum Tragen kommt, entscheidet allein die Verkäuferin im Rahmen des Bescheinigungsverfahrens. Dabei wird die Verkäuferin bestrebt sein das bestmögliche Ergebnis für die steuerlichen Belange der Investoren zu erreichen.